Die Maßnahme ist aufgeteilt in Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich mit Grund- und Aufbaumodul.
Eingangsverfahren
Im Eingangsverfahren, das in der Regel 3 Monate dauert, durchläuft jede(r) Teilnehmer(in) das förderdiagnostische Testverfahren hamet 2 oder hamet e.
Es werden umfassend die persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ermittelt. Basierend auf den Ergebnissen dieses Testverfahrens, den Wünschen und Neigungen und dem persönlichen Gespräch mit den Teilnehmern wird ein individueller Eingliederungsplan erstellt. Dieser ist die Grundlage der weiteren Förderung im Berufsbildungsbereich.
Berufsbildungsbereich
Nach erfolgreichem Durchlaufen des Eingangsverfahrens schließt sich eine bis zu zweijährige Berufsbildungsmaßnahme an. Die Teilnehmer werden auf Grundlagen des Eingliederungsplanes individuell, planmäßig und in ihrem Tempo gefördert. Es werden sowohl berufliche Basiskompetenzen als auch fachspezifische Fähigkeiten vermittelt. In Form von begleitendem Unterricht und Kursen werden zusätzlich die theoretischen und praktischen Kompetenzen erweitert und vertieft.
Praktika
Da die berufliche Bildung sehr praxisnah gestaltet ist, sind Praktika ein wichtiger Bestandteil des Berufsbildungsbereichs. Die Praktika können sowohl auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt als auch in den zuständigen Abteilungen der Freckenhorster Werkstätten durchgeführt werden.
Kostenübernahme
Vor Aufnahme in die berufliche Reha muss bei den zuständigen Kostenträgern ein Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben (Reha-Antrag) gestellt werden.
Als Kostenträger kommt entweder die Rentenversicherung, die Agentur für Arbeit oder seltener auch ein anderer Kostenträger (z. B. eine Berufsgenossenschaft) in Frage.
Teilzeit im BBB
Grundsätzlich handelt es sich bei der Berufsbildungsmaßnahme um eine Vollzeitmaßnahme (39 Stunden). Sollte Ihnen eine Teilnahme in Vollzeit nicht oder noch nicht möglich sein, kann unter bestimmten Voraussetzungen auch ein Beginn in Teilzeit vereinbart werden. Genaueres erklären wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.
Projekt Stärkung der beruflichen Bildung
durch digitale Teilhabe, Teilnahme und Teilgabe
Vorrangiges Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines datenschutzkonformen E-Learning - Systems, das Teilnehmenden im Berufsbildungsbereich einen barrierefreien Zugang zu digitaler, beruflicher Bildung ermöglicht. Des Weiteren soll die selbstbestimmte Teilhabe an der digitalen Welt gefördert werden.
Zunächst wird die erforderliche Hardware beschafft und geeignete E-Learning Software entwickelt. Wichtiges Kriterium für die Entwicklung der Software ist, dass die Zielgruppe und das Fachpersonal das Programm intuitiv und selbsterklärend bedienen können.
Es werden geeignete digitale Lernmaterialien auf der Grundlage der Lerneinheiten der arbeitsgemeinschaft pädagogische systeme (agps) erstellt; dabei werden die verschiedenen Berufsbilder und eine Binnendifferenzierung der Materialien berücksichtigt. Vielfältige Medien werden eingebaut (METACOM-Symbole, Videos, u.a.).
Für das Fachpersonal werden Schulungen durchgeführt, damit sie den Einsatz der digitalen Medien unterstützend begleiten können.
Das beschriebene E – Learning – System soll so aufgebaut sein, dass auch andere Einrichtungen mit ähnlicher oder anderer Zielgruppe dieses in ihrer Einrichtung nutzen können; besonders mit den Mitgliedern der agps ist eine Vernetzung geplant.
Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
Haben Sie Fragen oder Interesse an einem Infogespräch:
Ulrich Schlösser
- Leitung berufliche Bildung -
T. 02581 944 - 136
F. 02581 944 - 299